Geburtstagsgrüße nicht gern gesehen

Der 13. Mai ist für alle Zeiss-Fans traditionell ein besonderer Tag, wurde ihr Blau-Gelb-Weißer Herzensverein just an diesem Datum im Jahre 1903 gegründet. Wie es derzeit aufgrund der Pandemie-Lage üblich ist, konnte dieser stolze Vereinsgeburtstag nicht wie gewohnt im Stadion gefeiert oder in geselliger Runde auf den Klub angestoßen werden. Um trotzdem etwas Geburtstagsfeeling aufkommen zu lassen und auf diesen wichtigen Tag aufmerksam zu machen, konnten aufmerksame Beobachter*innen am Morgen des 13. Mai in allen Blau-Gelb-Weißen Regionen diverse Spruchbänder erblicken, welche die ereignisreiche und stolze Geschichte des FC Carl Zeiss Jena der Welt präsentieren sollten. Eine äußerst kreative und schöne Aktion verschiedener Zeiss-Fans, welche diese Möglichkeit nutzen wollten, um ihren Verein trotz der pandemischen Lage gesundheitskonform und vorbildlich zu feiern.

Umso größer war am 13. Mai 2021 das Unverständnis darüber, dass in einigen Landkreisen Ostthüringens und in der Stadt Jena nach sehr kurzer Zeit die sicher platzierten Geburtstagsgrüße gezielt von Beamt*innen der Thüringer Landespolizei entfernt wurden, wobei die Beamt*innen auch nicht davor zurückschreckten, sich an Privateigentum zu vergreifen. Dass solche systematischen polizeilichen Aktionen nur bei einer realen Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung annähernd gerechtfertigt wären, schienen die zuständigen Beamt*innen und jene, welche die Einsätze koordinierten, an diesem Tag vergessen zu haben. Vielmehr verstärkt ein solches Verhalten, welches für ALLE Zeiss-Fans einen Schlag ins Gesicht bedeutet, Vermutungen über mehr oder weniger versteckte Antipathien einzelner institutioneller Akteure gegenüber allen Fans des FC Carl Zeiss Jena und dem Verein an sich. Am Ende wurde ein schöner Geburtstag leider gezielt vonseiten der Polizei sabotiert und dabei keinerlei Fingerspitzengefühl gegenüber einem Verein mit 118-jähriger Tradition gezeigt.

Als Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V. verurteilen wir das gezielte und diffamierende Vorgehen der eingesetzten Beamt*innen und möchten hinterfragen, wieso ein solches Vorgehen überhaupt nötig war. Zu keiner Zeit bestand durch die hängenden Spruchbänder, Fahnen und Wimpel eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung!

Wir verbleiben mit dem Hinweis an die zuständigen Institutionen, dass sich auf jeder normalen Geburtstagsparty schlecht gelaunte Spielverderber äußerst selten beliebt machen.

Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V., 18. Mai 2021